Wir vermeiden Plastik

Einst wurden Kunststoffe als wahres Wunder gefeiert — günstig in der Herstellung, flexibel zu verarbeiten und lange haltbar. Vor allem letzteres Attribut bringt aber die Nachteile von Plastik inzwischen unübersehbar zu Tage.

Landen kaputte Plastikartikel auf dem Müll, verwandelt sich das Wunderprodukt nämlich in ein Problem, das die Umwelt jahrhundertelang belastet. Was einmal aus einem der wertvollsten Rohstoffe unserer Erde hergestellt wurde, verdreckt dann als Kunststoffabfall unsere Felder, Wiesen und vor allem die Meere.

Große Folgen für unsere Umwelt

Beinahe achtzig Prozent des Plastikabfalls wird nämlich keineswegs im Recycling wiederverwertet oder in Mülldeponien verbrannt, sondern findet seinen Weg in die Natur. Mit gigantischen Folgen für unsere Umwelt! Da allein eine gewöhnliche Einwegflasche knapp 450 Jahre braucht, um sich zu zersetzen, sammelt sich der langlebige Abfall in den Meeren der Welt. Er bildet inzwischen riesige Müllstrudel in unseren Ozeanen, welche teilweise die Fläche Europas übertreffen.

Nachhaltiges Wirtschaften gefordert

Nicht nur der Konsument im Supermarkt, sondern auch die Wirtschaft muss sich deshalb dieser Problematik annehmen und neben ihrer wirtschaftlichen auch eine ökologische Verantwortung übernehmen. Nachhaltiger und vor allem ressourcenschonender Einsatz von Plastik ist deshalb für alle das Gebot der Stunde!

Initiative gegen Plastik

Wir haben bereits vor längerer Zeit begonnen, an Lösungen zu arbeiten und eine „Anti-Plastik-Initiative“ im Unternehmen gestartet, um den Einsatz von Kunststoffen bei HÖRGERÄTE SEIFERT so weit wie möglich zu reduzieren. Dafür wurden als erstes unsere bedruckten Plastik-Klebebänder für Verpackungen und Pakete durch eine umweltverträgliche Alternative aus Papier ersetzt. Diese neuen Papier-Klebebänder sind zwar nicht so haltbar und im Einkauf teurer, dafür aber deutlich weniger umweltbelastend. Unsere Versandabteilung in Planegg, die täglich über hundert Pakete verschickt, setzt vorhandenes Verpackungsmaterial aus Plastik nach Möglichkeit mehrmals ein. Es wird auch kein neues Füllmaterial aus Kunststoff mehr verwendet. Unser Versand arbeitet dadurch voraussichtlich bald völlig plastikfrei. Die großen Tragetaschen wurden auf Recycling-Kunststoff umgestellt und die Plastiktüten, von denen wir im Jahr immerhin über 10.000 Stück ausgegeben haben, inzwischen auch durch Papiertaschen ersetzt.

Lange noch nicht am Ende…

Darüber hinaus führen wir auch mit Hörgeräte-Herstellern und anderen Lieferanten Gespräche, in denen wir darauf drängen, dass diese die Verwendung von Plastik ebenfalls reduzieren. Auch unsere Mitarbeiter haben wir dazu aufgerufen auf einen reduzierten Einsatz von Plastikprodukten zu achten. Wir sind also auf einem guten Weg den Kunststoffeinsatz im Unternehmen auf ein möglichst kleines Maß zu reduzieren.

Autor: Redaktion Hörwelt

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