Erkältungszeit: Darauf sollten Sie Ihren Ohren zuliebe achten

Wenn sich der Altweibersommer verabschiedet und Platz gemacht hat für Herbst und Winter, dann spätestens frischen die meisten von uns ihren Vorrat an Taschentüchern und Hustenbonbons auf. Denn außer herrlichem Laub und bizarren Eiskristallen bringen die letzten Monate des Jahres gerne auch triefende Nasen und Halsschmerzen mit sich.

Erkältungen nicht auf die leichte Schulter nehmen

Natürlich helfen Sport und eine gesunde Ernährung den Körper für diese Jahreszeiten zu wappnen. Doch trockene Heizungsluft, trüber Himmel und nasskaltes Wetter machen auch den Fittesten unter uns zu schaffen. Zwar kann unser Körper eine normale Erkältung in der Regel binnen einiger Tage abschütteln. Sie kennen ja sicher den Satz: „Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie und drei Tage geht sie.“ In diesem Fall können wir uns normalerweise den Gang zum Arzt sparen und es reicht stattdessen auf die altbewährte Hausapotheke zurückzugreifen. Trotzdem ist mit einer Erkältung nicht zu spaßen. Denn in manchen Fällen entpuppt sie sich als Verursacherin von weiteren Krankheiten, bei denen dann wirklich nur noch der Arzt und verschreibungspflichtige Medikamente helfen können.

Mittelohrentzündung als Folge der Erkältung

Nicht selten verschleppen Kranke den Husten und Schnupfen, klagen dann plötzlich über heftige Ohrenschmerzen und müssen am Ende eine Mittelohrentzündung bekämpfen. Dass diese von einer schlichten Erkältung ausgelöst werden kann, ist, anatomisch betrachtet, einfach zu erklären. Unser Nasen-Rachen-Raum ist über die so genannte Eustachische Röhre mit dem Inneren des Ohres verbunden, deshalb können allein schon beim Naseputzen Bakterien ganz einfach darüber ins Ohr gelangen.

Mit Ohrenschmerzen unbedingt zum HNO-Arzt

Tut das dann weh, ist es allerhöchste Zeit, zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt zu gehen. Denn eine verschleppte Mittelohrentzündung kann zum chronischen Leiden werden. Die Folgen: Schlechteres Hören, dauerhaftes Rauschen im Ohr, auch als Tinnitus bekannt, oder eine ständige Flüssigkeit, die aus dem Ohr dringt. In manchen Fällen drückt der Eiter im Ohr auf das Trommelfell – dann können nur noch Antibiotika oder gar ein medizinischer Eingriff helfen.

Besonders Babys und Kleinkinder leiden unter Mittelohrentzündungen. Das heißt allerdings nicht, dass sich Erwachsene sicher fühlen können. Deshalb: Geben Sie Acht auf sich und gehen Sie bei Ohrenschmerzen zum HNO-Arzt.

Autor: Redaktion Hörwelt

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